Copy link to clipboard
Copied
Hallo zusammen,
ich brauche bitte Starthilfe. Ich versuche ein fertig gelayoutetes Buch, welches als Word-Doc vorliegt, in Indesign nachzubauen, da sehr viele Bilder und Layouts enthalten sind, die in der gedruckten Word-Fassung unscharf und unprofessionell aussehen.
ich weiß, dass es viel Arbeit werden wird, aber bevor ich mich hineinstürze, möchte ich wissen, ob mein Vorhaben überhaupt von Erfolg gekrönt sein kann oder ob Indesign hier an seine Grenzen stößt.
Ich habe ca. 200 Seiten Fließtext, gelayoutet in 2 Spalten. Diese Spalten sind durchbrochen von Überschriften, die je nach Ebene über eine oder zwei Spalten laufen. Die Überschriften sind mit Texteffekten versehen, der Standardtext nicht.
Ein Beispiel:
Nun die Fragen im Detail:
Die verwendeten Optionen für die beiden Überschriften in Word sehen übrigens so aus:
Vielen Dank für die Hilfe,
Oliver
Ein Herz für Rollenspieler
... Das bedeutet aber, dass ich dann einen statischen Text habe. Ich spiegele ihn, versehe ihn mit einem Verlaufsfilter, ändere den Ausgangstext und habe Murks... Keine Möglichkeit diesen gespiegelten Text aufeinander zu beziehen?
Jein.
Da du sowieso Absatzformate anlegen musst, um durchgängige Standards zu haben, legst du auch je ein Absatzformat für die Überschriften an, mit Schriftart, Schriftgröße, Füllfarbe und Kontur.
Das reicht allerdings nicht für die Effekte, den
...Copy link to clipboard
Copied
Ich glaube nicht, dass es ein Leichtes sein wird, die (völlig überzogenen) Effekte von Word in InDesign nachzuahmen. Man kann Versuchen mit Verlaufsfüllen und Strichstärken und ähnlichem etwas ähnliches aufzubauen. Für die Spieglung Muss man Texte verdoppeln und dann Spiegeln, mit einem transparenten Verlaufsfilter versehen.
Mein Problem bei Deiner Aussage ist aber jetzt nicht ein Lay-out nach zu bauen, sondern die Aussage:
da sehr viele Bilder und Layouts enthalten sind, die in der gedruckten Word-Fassung unscharf und unprofessionell aussehen.
Unscharfe Bilder werden nicht scharf indem man sie in InDesign setzt, sondern indem man diese in der Auflösung wie gefordert einsetzt (also 300dpi, respektive als Vektorgraphik).
Das Problem mit Word ist danach wohl eher ein ordentliches PDF zu erstellen, welches der Drucker verwenden kann. Das kann man in der Regel mit Word nicht oder nur erschwert. Ich habe dies mit einigen Drucksachen probiert und bin zum Schluss gekommen, dass ich dieses nur noch in InDesign oder ähnlichem machen werde.
Copy link to clipboard
Copied
Hallo und danke für die Antwort.
Du hast richtig erkannt, dass die Bilder an sich qualitativ sehr hochwertig sind, alle 300dpi, aber beim Export im PDF, sei es Adobe, OpenPDF oder PDF24, gehen Teile des Layouts verloren, Bilder werden neu positioniert oder wirken verschwommen. Einstellungen sind gesetzt als 300dpi in Druckversion. Daran liegt es nicht.
Ich kann mir nur vorstellen - was du quasi auch schon erwähntest - dass Word to PDF seine Grenzen hat. Daher auch meine Idee, Indesign zu verwenden - wir sind uns also handelseinig :-).
Nun aber zu der Aussage:
Abambo 21.06.2017 07:00 (als Antwort auf: Oliver Kohl)
Ich glaube nicht, dass es ein Leichtes sein wird, die (völlig überzogenen) Effekte von Word in InDesign nachzuahmen.
"Völlig überzogen" ist sehr wertend und für mich unverständlich. Ich versuche Rollenspielbücher umzusetzen, die sogar in die Publikation gehen können (wenn nichts mehr dazwischen kommt). Diese zeichnen sich nun einmal durch bunte Farben, Bilder und Effekte aus. Hier ist kein klassischer Buchstil gefordert. Also würde ich diese Entscheidung gerne selbst treffen, ob du es nun als "vollkommen überzogen" ansiehst, oder nicht...
Dass es schwer ist, habe ich bereits festgestellt. Ich bin weiß Gott kein Indesign-Experte, aber ich habe schon ein wenig Tutorials hinter mir und schon einige andere Werke umgesetzt. Da ich hier aber an meine Grenzen stoße, ist der Grund meiner Fragen. Würdest du mir helfen können und sagen, wie ich die Effekte nachahmen könnte?
Außerdem steht noch die Frage im Raum, wie und ob ich in einem Textfeld die Unterschriften unterbringen kann (zumindest die Ebene, die einzeilig läuft) und ob ich dann innerhalb eines Textfelds Effekte nutzen kann oder nicht.
Außerdem bräuchte ich Hilfe bei der Verankerung der Bilder...
Abambo 21.06.2017 07:00 (als Antwort auf: Oliver Kohl)
Für die Spieglung Muss man Texte verdoppeln und dann Spiegeln, mit einem transparenten Verlaufsfilter versehen.
Das ist m. E. genau das, was ich oben beschrieben habe, richtig? Das bedeutet aber, dass ich dann einen statischen Text habe. Ich spiegele ihn, versehe ihn mit einem Verlaufsfilter, ändere den Ausgangstext und habe Murks... Keine Möglichkeit diesen gespiegelten Text aufeinander zu beziehen?
Danke nochmals,
Oliver
Copy link to clipboard
Copied
Ein Herz für Rollenspieler
... Das bedeutet aber, dass ich dann einen statischen Text habe. Ich spiegele ihn, versehe ihn mit einem Verlaufsfilter, ändere den Ausgangstext und habe Murks... Keine Möglichkeit diesen gespiegelten Text aufeinander zu beziehen?
Jein.
Da du sowieso Absatzformate anlegen musst, um durchgängige Standards zu haben, legst du auch je ein Absatzformat für die Überschriften an, mit Schriftart, Schriftgröße, Füllfarbe und Kontur.
Das reicht allerdings nicht für die Effekte, denn die sind nur über ein Objektformat zu erreichen, siehe Screenshot unten.
Allerdings ist die Spiegelung tatsächlich nicht in der Form wie in Word möglich, so mit 1 Klick.
Ich habe deswegen die reguläre Überschrift zusätzlich mit einem Objektformat versehen (Schlagschatten & Co), dann dupliziert und vertikal gespiegelt.
Die gespiegelte Version bekam danach ein eigenes Objektformat - also eine Kopie des ersten - und darin habe ich einfach die zusätzlichen Änderungen vorgenommen. Auch diese Version ist deshalb weiterhin bearbeitbarer Text.
Das heißt, du musst diese Hauptüberschriften zweimal anfertigen (= kopieren) und jede mit dem passenden Format auszeichnen.
Wenn du dafür ein Template anlegst ist das Ganze gar nicht mehr so aufwendig. gegen Verrutschen hilft Gruppieren.
Nachteil: Dieses Konstrukt erfordert je einen eigenen Textrahmen für die Hauptüberschrift, in dem sonst nichts anderes stehen darf, denn es würde sonst das Objektformat erben.
------------------
Wenn die Überschrift 2. Grades ("Willkommen") nur Eigenschaften aus dem Absatzformat bekäme, könnte sie im normalen Fließtext mitfließen und ihr könnte auch ein Abstand zugeordnet werden. Wenn sie aber einen Schlagschatten wie im Original bekommen soll, dann käme wieder nur das Objektformat wie oben in Frage.
Man kann eben nicht alles haben.
Fenja
Copy link to clipboard
Copied
Tolle Antwort. Danke. Sehr hilfreich.
Auf den Schlagschatten verzichte ich dann bei der 2. Ebene gerne. Das erste werde ich genauso übernehmen. Habe schon angefangen.
Mein umgesetztes Exemplar bisher (noch nicht alles von deiner Antwort eingearbeitet, aber schon einigermaßen nahe am Original):
Die 1. Überschrift gefällt mir noch nicht wirklich, aber sie ist schon einmal mehrspaltig, der Rest "fließt" durch die Spalten, das Bild passt auch soweit. Der Export sieht viel besser aus. Danke, Finja.
Oliver
Copy link to clipboard
Copied
Nun aber zu der Aussage:
Abambo 21.06.2017 07:00 (als Antwort auf: Oliver Kohl)
Ich glaube nicht, dass es ein Leichtes sein wird, die (völlig überzogenen) Effekte von Word in InDesign nachzuahmen.
"Völlig überzogen" ist sehr wertend und für mich unverständlich.
Natürlich ist meine Aussage wertend. Ich habe aber kein Problem damit, dass Du diese Effekte nutzt. Wenn Du Deine Frage nach der Spieglung in dem englischsprachigem SCRIPT-Forum stellst (InDesign Scripting ), hat vielleicht jemand eine Lösung.